L-Wurf (Lord and Lady)

Morgen, 13.10.2023 werden die Majestäten 6 Wochen alt und entwickeln sich prächtig

Lady Luzie II hat viel von ihrer Oma, Lady Luzie Vom Alten Lokschuppen: genauso unerschrocken, frech und sie weiß, was sie will

Die beiden sind noch auf der Suche nach geeigneten Familien

Lady Luzie II und Lord Lennox haben am 01.09.2023 das Licht der Welt erblickt

Unsere Zuchthündin Alice verhält sich ganz anders als unsere Stammhündin Luzie.

Wenn bei unserer Luzie die Geburt unmittelbar bevorstand, stellte sie das Fressen ein, entleerte mehrfach Darm und Blase und bestand auf den Zugang zum Welpenzimmer. Und dann ging es auch immer relativ flott los.

Alice hingegen frisst bis zum letzten Moment und sieht auch keinerlei Veranlassung, Darm und Blase zu entleeren…wenn es klemmt, kann man das ja auch zwischen der Geburt zweier Welpen machen.

So hat sie auch dieses Mal nur durch ein fast unmerkliches Zittern die bevorstehende Geburt angekündigt; nach 1,75 Std. kam dann

Lady Luzie II um 09.50 Uhr mit 177 g zur Welt

Lord Lennox ließ sich noch Zeit bis 10.15 Uhr und brachte 142 g auf die Waage.

Der Dritte im Bunde, auch ein Rüde, hatte trotz 120 g Startschwierigkeiten: die Atmung wollte nicht einsetzen, so dass ich ihn unter kaltes Wasser hielt, was auch sofort dazu führte, dass sich die Lungenflügel aufblähten und die Atmung einsetzte. Als ich ihn umdrehte, sah ich etwas, was mir gar nicht gefiel…Alice hatte ihn so kurz abgenabelt und das in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, dass er aus dem Nabel blutete. Die Pforte offen für alle möglichen Keime. Noch währenddessen ich versuchte, die Blutung zu stoppen, telefonierte ich mit meiner Tierärztin, um mich zur OP anzukündigen. Zwanzig Minuten später, nähten wir mit einem Stich das Löchlein zu.

Daheim angekommen, zeigte ich Alice ihren zweiten Sohn, den sie nicht mit der Gründlichkeit ableckte, wie die anderen beiden. Nix desto trotz legte ich ihn an…ihm fehlte jedoch durch die ganzen Strapazen die Kraft, an der Zitze zu saugen.

So machte ich ihm ein Fläschchen zurecht, das er auch ziemlich schnell gerne annahm und ordentlich trank.

Über ein Wärmepad und unter Rotlicht versuchte ich, ihm zusätzliche Wärme zu geben, da sein geschwächter Organismus auch durch den Blutverlust nicht in Lage war, den Kreislauf anzukurbeln und Alice sich nicht wirklich um ihn kümmerte.

Immer wieder massierte ich leicht Körper und Gliedmaßen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen…..es war vergeblich. In der Nacht um 2.47 Uhr machte er seinen letzten Atemzug und ging über die Regenbogenbrücke.