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Es ist eben nicht “nur” ein Hund

Nicht jeder mag Hunde oder Katzen und muss es auch nicht.

Jedoch verlangt der Anstand, sich einem Tier gegenüber, auch einem Hund, respektvoll zu benehmen.

Und wenn ein Hund ins Auto läuft, er angefahren oder gar überfahren wird, dann ist es als Mensch meine verdammte Pflicht, mich um das Tier zu kümmern. Ein bloßer Blick in den Rückspiegel und dann Gas geben ist FAHRERFLUCHT!!!

Und doch genau so tatsächlich passiert:

In der Ortschaft Oberbach am Spätnachmittag ist eine junge Frau mit Hund und mir an der Straße laufend zur Einzelstunde unterwegs.

Auf der Höhe eines Hofes gegenüber fühlt sich ein anderer Hund dazu animiert, die Straße zu überqueren und läuft in einen PKW rein.

Die Fahrerin des PKWs fuhr erst weiter, hielt kurz an, schaute in den Rückspiegel und fuhr dann davon.

Ich kümmerte mich um den Hund, (augenscheinlich erst einmal keinerlei Verletzung erkennbar, gut ansprechbar und erfreut darüber, mich zu sehen), alarmierte die Besitzer und bat diese, sich den Hund genau anzusehen und im Auge zu behalten.

Während der Einzelstunde hielt der Ehemann der Fahrerin plötzlich im Ort neben uns und wollte wissen, ob der angefahrene Hund mir und ich von Oberbach sei.

Im weiteren Verlauf des Gespräches, das ausschließlich er führte, schwankte er zwischen “die Polizei muss bei und jeder Kratzer an seinem Fahrzeug müsse bezahlt werden” und ja,” man habe ja recht”.

Das ging eine ganze Weile so.

Als ich dann endlich zur Wort kam und ihn (mir namentlich bekannt) darauf aufmerksam machte, dass seine Frau Fahrerflucht begonnen hatte, wurde er kleinlaut… ganz kleinlaut.

Aber gleich wieder aufbegehren: der Hund sei ja weitergelaufen, also konnte nichts passiert sein!?!

Bei soviel Bullshit geht mir die Hutschnur hoch…sorry. Jegliche weitere Unterhaltung wäre nur unsachlich geworden und vor allen Dingen hätte sie zu nichts geführt.

Im Anschluss an die Einzelstunde ging ich zu den Haltern des verunfallten Hundes und konnte mich davon überzeugen, dass er putzmunter war. Inzwischen war die Unfallverursacherin mit Ehemann bei den Haltern gewesen und hatte sich dort mehrfach entschuldigt….das Wörtchen “Fahrerflucht” hatte also gezündet!!!

Also bitte:

jedem , jedem kann das passieren, dass ein Tier ins Fahrzeug reinläuft, auch ohne dass man zu schnell gefahren ist.

Bitte kümmert Euch aber um das verunfallte Tier, lasst es nicht einfach auf der Straße oder am Rand liegen und dort elend verrecken.

Auch wenn ein Tier weiterläuft, kann es ernsthaft verletzt sein: durch das ausgeschüttete Adrenalin verspüren Tiere mitunter erst einmal keine Schmerzen und laufen verstört oder in Panik weiter.

Innere Verletzungen können unerkannt und unbehandelt zum Tod führen…, das kann mitunter aber auch sehr lange, zu lange dauern, bis das Tier durch eintretenden Tod dann erlöst ist.

Versucht die Besitzer ausfindig zu machen (Hunde, Katzen sind meistens gechipt) und zu informieren…

Es ist ein Lebewesen, wie Du und ich…